Corona-Krise: SKB-Sommerfest 2020 abgesagt!

In Abstimmung mit den zuständigen Behörden der Stadt Frankfurt haben wir uns aufgrund der Corona-Krise dazu entschlossen, das Sommerfest 2020 abzusagen.

Dazu Michael Schneider, Vorstandsvorsitzender der Sossenheimer Kerbeburschen (SKB): „Wir bedauern die Entwicklung natürlich sehr und möchten uns gleichzeitig bei Bernhard und Angelika Witter (Hainer-Hof Team) herzlichst für die Unterstützung in den vergangen sechs Jahren bedanken. Die beiden waren SKB-Unterstützer der ersten Stunde und haben somit maßgeblich zur heutigen Entwicklung unseres Vereins und unseres Sommerfestes beigetragen. Die diesjährige Veranstaltung sollte der für uns alle krönende Abschluss einer langjährigen Ära des Hainer Hofes in Sossenheim werden. Umso schmerzhafter ist die Absage heute für uns“.

Es besteht von allen Seiten großes Interesse das SKB-Sommerfest 2020 an einem anderen Termin stattfinden zu lassen. Mögliche Termine werden derzeit geprüft.

Ein anderer Veranstaltungsort ist jedoch aus verschiedenen Gründen in diesem Jahr nicht zu realisieren. Wir halten alle Mitglieder und Interessierte sowie Gönner und Sponsoren der SKB über die Entwicklungen auf dem Laufenden.

Aktuell stehen natürlich der Schutz der Bevölkerung und die bestmögliche Eindämmung der Corona-Infektion in allen gesellschaftlichen Bereichen im Vordergrund. Auch die Sossenheimer Kerbeburschen stellen sich ihrer Verantwortung und tuen alles Notwendige, um ihren Betrag zu leisten.

Mit unserem Partner Shirtträger haben wir die Aktion „Goodbye Hainer-Hof“ ins Leben gerufen, mit der wir uns gebührend von „unserem“ Hainer-Hof verabschieden möchten. Hierzu wird derzeit ein T-Shirt in Zusammenarbeit mit unserem Sossenheimer Künstler und SKB-Ehrenmitglied Peter Kullmann angefertigt.

Das Abschiedsshirt soll künftig die bestehende Tradition Lebt Kollektion ergänzen.

Erhältlich ist das geplante T-Shirt nach Fertigstellung in allen Größen über den Onlineshop www.shirtträger.de oder per E-Mail an info@sossenheimer-kerbeburschen.de .

Maßnahmen aufgrund von Covid19

Liebe Vereinsmitglieder,

aufgrund des Coronavirus (Covid19) erkläre ich alle öffentlichen Veranstaltungen der Sossenheimer Kerbeburschen e.V. (u.a. auch sämtliche Treffen der Jugendabteilungen, Treffen der amtierenden Kerbeburschen sowie Treffen der Kerbeburschen Goldies )vorläufig bis zum 10.04.2020 als abgesagt.

Ich folge damit den Auflagen der zuständigen Ministerien/ Gesundheitsbehörden sowie den Empfehlungen des Robert-Koch Institutes.

Michael Schneider

(Vorstandsvorsitzender)

„James Bond 007“ im Volkshaus (Pressestimme des Sossenheimer Wochenblattes)

Kerbeburschen feierten mit dem Polizeiorchester Hessen 5-jähriges Bestehen

Uwe Serke, mit Urkunde, ist jetzt Ehrenmitglied, geehrt von Michael Schneider, rechts. Fotos und Video: Krüger

Mit einem Benefizkonzert zugunsten des „Nachsorgeteam Rückenwind“ der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Klinikum Frankfurt Höchst und etwa 300 Konzertbesuchern feierten am 21. September die „Sossenheimer Kerbeburschen“ ihr 5-jähriges Bestehen. Bei freiem Eintritt durfte für Konzertbesuch und Getränke gespendet werden. Immerhin konnten 1.000,- Euro weitergegeben werden.

Der Vorsitzende der Kerbeburschen, Michael Schneider, begrüßte die Besucher. Darunter Vertreter von Vereinen, Firmen und Institutionen. Auch Schirmherr Jürgen Vormann, Infraserv Höchst, war unter den Gästen. In seiner kurzen Ansprache lobte er die bemerkenswert gute Arbeit der Kerbeburschen, „und als ich die Einladung bekommen habe, wusste ich, dass ich in Sossenheim angekommen bin“. „Wir trinken „kurz/lang“ (Korn und Pils) und hier trink ich jetzt auch mal einen Äbbelwein“. Er überreichte „Rückenwind“ eine Spende „aus der eigenen Schatulle“.

Schirmherr Jürgen Vormann, Infraserv Höchst.

Die Laudatio hielt Ehrenmitglied Dr. Bernadette Weyland, ehemalige Staatsekretärin in Wiesbaden und Oberbürgermeister-Kandidatin in Frankfurt. Auch sie lobte die gute Vereinsarbeit in Sossenheim und ganz besonders die Kerbeburschen, „ich habe den Verein fast von Gründung an begleitet und gesehen was hier geleistet wird“. Sie erinnerte an die Gründung durch den damaligen Vereinsring-Chef Jochen Lüdicke und Melanie Ester, „es ist gutgegangen“. „Ihr vertretet den Stadtteil Sossenheim und Frankfurt am Main und über Frankfurt hinaus ganz hervorragend, auch mit eurem in 3.500 Arbeitsstunden gestalteten Motivwagen, was auch das hessische Fernsehen inzwischen bemerkt hat“. „Herzlichen Dank, ihr macht das ganz prima!“ Auch sie überreichte eine private Spende von 300,- Euro „für den guten Zweck“. Es gab jeweils herzlichen Applaus.

Frau Christmann vom „Nachsorgeteam“ nutzte den Festakt um zu sagen, „ich wollte die Gelegenheit wahrnehmen, ganz persönlich hier und heute zu danken. Wir sind sehr dankbar, dass wir über die Leistungen der Krankenkassen hinaus solche Spenden bekommen, die wir dringend gebrauchen können“. Das „Nachsorgeteam Rückenwind“ der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Klinikum Frankfurt Höchst hilft Familien bzw. Frauen, wenn Neugeborene mit gesundheitlichen Einschränkungen beim Übergang vom Krankenhaus in die Familie Hilfe benötigen. Wir berichteten.

Mit der „Ouvertüre zu Maske in Blau“ eröffnete das Polizeiorchester Hessen, unter der Leitung von Laszlo Szabo, den Festakt. Durch das musikalische Programm führte sehr sympathisch Orchestermitglied Mia Büttner. Und sie stellte auch die Praktikanten im Orchester vor, Eunjin Hwang, Klarinette und Gregor Schor, Saxophon. Nach ihrem Solopart, für die es viel Applaus gab, sagte Mia Büttner anerkennend, „sie setzen mit ihrem Können die Messlatte für zukünftige Praktikanten sehr hoch“.

Mia Büttner führte sehr sympathisch durchs Programm.

Mit Liedern wie „Les Miserables“ und „An American in Paris“ mit Original Pariser Taxihupe, und nach der Pause „Sing, Sing, Sing“ oder „El Cumbanchero“ begeisterte das Polizeiorchester die Besucher. Bei „Tausendmal berührt“ und „Sternenhimmel“ sang der ganze Saal mit. Aber Höhepunkt war nach Meinung vieler Besucher eine „James Bond 007 Selection“. Originalgetreu gespielt fühlte man sich wie im Kino. Es gab stehenden Applaus mit Bravo-Rufen.

Am Ende angekommen ernannte Michael Schneider im „Jubiläumsjahr“ den Vorsitzenden des „Förderverein 800 Jahre Sossenheim, Uwe Serke, zum Ehrenmitglied der Kerbeburschen und überreichte die Ernennungsurkunde. Es gab nochmals viel Applaus und natürlich auch die „Zugaben“ vom Orchester. Mit Glenn Miller, „In The Mood“ und einer weiteren Zugabe, dem „Radetzkymarsch“, endete ein wirklich schöner Abend. mk

Ober-Kerbebursch organisiert den großen Festumzug zur 800-Jahr-Feier

Eine Sisyphusaufgabe hat Michael Schneider zu bewältigen: Der Vorsitzende der Kerbeburschen kümmert sich im Auftrag des Fördervereins „800 Jahre Sossenheim“ um den Festumzug am 19. August.

Michael Schneider ist ein junger Kerl, aber er führt nicht nur den vor fünf Jahren gegründeten Verein der Sossenheimer Kerbeburschen erfolgreich, sondern kümmert sich auch als Zugmarschall um den großen Festumzug zur Sossenheimer 800-Jahr-Feier am 19. August.
Michael Schneider ist ein junger Kerl, aber er führt nicht nur den vor fünf Jahren gegründeten Verein der Sossenheimer Kerbeburschen erfolgreich, sondern kümmert sich auch als Zugmarschall um den großen Festumzug zur Sossenheimer 800-Jahr-Feier am 19. August.

Sossenheim. 

Es soll der größte und schönste Umzug werden, den Sossenheim seit Jahrzehnten erlebt hat, ein Höhepunkt der Feierlichkeiten zur Ersterwähnung vor 800 Jahren: Wenn am Sonntag, 19. August, der Umzug durch den Stadtteil rollt, wird auch der letzte Nachbar mitbekommen, dass es in diesem Jahr ein großes Jubiläum zu feiern gilt. Zugmarschall ist Michael Schneider, der Vorsitzende der Sossenheimer Kerbeburschen. Dazu gekommen ist er wie die Jungfrau zum Kind.

Diktat der Bürokratie

Weil die Kerbeburschen der einzige Verein im Stadtteil sind, der einen Motivwagen hat, und weil Schneider ohnehin in einem der Ausschüsse zur Vorbereitung der Gesamtveranstaltungen aktiv war, wurde er kurzerhand mit der Organisation des Umzugs betraut. Die meiste Arbeit hat ihm bislang die Genehmigung gemacht: Mehrere hundert Stunden hat er nach seiner normalen Arbeit in das Erstellen eines Sicherheitskonzepts, in Gespräche mit Ämtern, Polizei, der Verkehrsgesellschaft Frankfurt und anderen Entscheidern gesteckt. Sein erster Streckenplan wurde abgelehnt. „Ich hätte gerne alle Siedlungen eingebunden“, sagt er. Das geht aber wegen der verlangten Absperrungen nicht: Der Umzug wird nicht durch die Carl-Sonnenschein-Siedlung rollen. „Das ist schade“, sagt Schneider.

Aber alle anderen Siedlungen und der Ortskern sind dabei. Der Umzug wird von der Sossenheimer Riedstraße an der Volksbank vorbei zur Robert-Dissmann-Straße, Siegener Straße, Montabaurer Straße und über die Schanz zur Schaumburger Straße führen. Von dort dreht er eine große Runde durch die Dunant-Siedlung, kommt über die Schaumburger auf die Lindenscheidstraße und Alt Sossenheim und läuft dann am Festplatz aus. Dort werden die beteiligten Musikzüge zum Abschluss noch im Festzelt spielen. Das heißt aber: An jenem Sonntag im August ist Sossenheim von kurz vor 11 Uhr bis nach 13 Uhr komplett abgeriegelt. Es werden Terror-Sperren gestellt und die Zufahrtsstraßen mit 16-Tonner-Lastwagen dicht gemacht.

Generalprobe in Korbach

„Wir müssen in kürzester Zeit eine Zugstrecke etablieren, die es so noch nie gegeben hat“, sagt Schneider, der von Lisa Retsch und Manfred Koch unterstützt wird. Koch ist Vorsitzender der Karnevalisten. Mit den „Spritzern“ werden die Kerbeburschen am 3. Juni beim Hessentag in Korbach die Sossenheimer Farben vertreten: Zum ersten Mal ist neben dem offiziellen Beitrag der Stadt Frankfurt noch der Wagen der Sossenheimer Kerbeburschen beim Umzug dabei, der von den Garden der „Spritzer“ flankiert wird.

Beim Sossenheimer Umzug sollen nicht nur die Vereine aus dem Stadtteil mitmachen. „Wir werden jetzt alle benachbarten Vereinsringe anschreiben“, sagt Schneider. Motivwagen, festliche Fußgruppen, Musikzüge, Oldtimer – jeder ist willkommen; die Fahrzeuge brauchen nur TÜV oder ein sogenanntes „Brauchtumsgutachten“. Die ganze Bürokratie sei „kaum noch zu leisten“, sagt Schneider, von Beruf Diplom-Finanzwirt, also durchaus in der Lage, mit Behörden umzugehen. Das städtische Service-Center Veranstaltungen helfe zwar den Vereinen, doch seien die aufgetürmten Bürokratie-Hürden mehr als hinderlich. Weil an jeder Straßensperre Ordner stehen müssen, braucht der Förderverein noch Unterstützung und hofft auf Freiwillige. Die Sossenheimer fordert Schneider auf, schon jetzt über Girlanden oder Fahnen als Hausschmuck nachzudenken. Es gehe schließlich auch darum, einen Gesamteindruck abzuliefern, der vielleicht über Generationen bestehen bleibt: Der Festumzug wird von einem professionellen Videofilmer für die Nachwelt festgehalten.