aufgrund des Coronavirus (Covid19) erkläre ich alle öffentlichen Veranstaltungen der Sossenheimer Kerbeburschen e.V. (u.a. auch sämtliche Treffen der Jugendabteilungen, Treffen der amtierenden Kerbeburschen sowie Treffen der Kerbeburschen Goldies )vorläufig bis zum 10.04.2020 als abgesagt.
Ich folge damit den Auflagen der zuständigen Ministerien/ Gesundheitsbehörden sowie den Empfehlungen des Robert-Koch Institutes.
Von Jumbo-Jet, Antonov und BURAN über Oldtimer, Dampflok und Rettungskreuzer zum U-Boot
Gemeinsames Foto vor einem imponierenden Boeing 747 Jumbo-Jet. Fotos: Krüger
Am späten Vormittag des vergangenen Samstages, 23. November,
starteten die Kerbeburschen vom Kerbeplatz aus zu ihrer alljährlichen
traditionellen Nostalgiefahrt. Ziel war das Technik-Museum in Speyer.
Mehr als 200 Jahre Technik auf der Erde und in der Luft sowie 2.000
Jahre Schifffahrtsgeschichte standen den Teilnehmern bevor. Aber das ist
bei Weitem an einem Nachmittag nicht zu schaffen.
Der Vorsitzende der Kerbeburschen, Michael Schneider, begrüßte im
Bus, neben Fahrer Wolfgang, die Reiseteilnehmer, unter ihnen auch einige
Teilnehmer unter 10 Jahren. In Speyer angekommen, wurden sie sogleich
von Michael Baumgart in Empfang genommen. Er führte die Teilnehmer gut
zwei Stunden durch Hallen und Hangars, über das Freigelände bis hinauf
in den Boeing 747 Jumbo-Jet, der in 26 Meter Höhe über eine Stahltreppe
zu erklimmen war. Manche rutschten, nachdem sie den „Riesenvogel“ in
luftiger Höhe besichtigt hatten, in einer Tunnelrutsche wieder runter
zur Erde.
Eine wunderschöne Karosse vor einem Karussell.
Michael Baumgart wusste über alles sehr informativ zu erzählen,
konnte aber nur einen eher kleinen aber wichtigen Teil der Exponate
ansteuern. So auch zu dem Apollo-Programm der Amerikaner und dazu, warum
aus dem amerikanischen Space Shuttle Anfang der siebziger Jahre das
sowjetische BURAN-Projekt wurde. Das Museum betreut die umfangreichste
Raumfahrtausstellung Europas. Das kann man in der kurzen Zeit nicht
alles schaffen. Auch nicht 250-mal Auto-, Motorrad- und Mobiltechnik
oder die riesigen Dampf-Lokomotiven. Den Abschluss seiner Führung
bildeten eine riesige Antonov, ein Seenot-Rettungskreuzer und ein
U-Boot, in das man einsteigen konnte und durch enge Gänge an der anderen
Seite wieder rauskam. Michael bedankte sich bei Michael für die, auch
mit Humor gespickte, Führung und übergab unter Applaus noch ein kleines
„Scherflein“.
Beeindruckender Ausblick auf Antonov und Jumbo-Jet.
Sodann war noch etwas Zeit, um auf eigene Faust sich weiter
umzuschauen. Ein Teil der Teilnehmer hatte sich zusätzlich eine Karte
für das IMAX-Dome mit seiner riesigen Kuppel-Leinwand gekauft und
erlebte „Apollo 11“ mit der Landung der ersten Menschen auf dem Mond.
Auch das ein tolles Erlebnis. Auf der Rückfahrt machte die
Reisegesellschaft Station in Lorsch und kehrte im „Back & Brauhaus
Drayß“ ein. Mit leckerem Essen und Bier aus der Hausbrauerei endete der
Ausflug in angemessenem Ambiente. Die Heimfahrt erfolgte in „Guter
Laune“ und man war gegen 22:15 Uhr zurück in Sossenheim.
Technik, Armaturen und Schalter schaute sich Walter Opelt im engen U-Boot an.
Am kommenden Sonntag, 1. Advent, sind die Kerbeburschen mit eigenem
Stand auf dem Erlebnis-Weihnachtsmarkt auf dem Kirchberg dabei. Neben
Heißgetränken und dem selbst kreierten „Kerbeburger“ gegen den Hunger
stellen sie ihre neue „Klamottenkollektion“ vor: „SKB – Tradition lebt!“
mk
Eine angemessene Feierlichkeit mit „Gute-Laune-Songs“ der Band „Backdoor Sellers“
Die Feuerwehr war in der Nähe, als das Bob-Paar Geli und Bernhard feierlich verbrannt wurde. Fotos und Video: Krüger
Zum Treffpunkt mit den Kerbeburschen auf dem Parkplatz an der
Straße Alt Sossenheim kamen am frühen Abend des Samstags, 12. Oktober,
zahlreiche Teilnehmer. Von 8 Monaten bis über 70 waren alle
Altersklassen vertreten. Mit Fackel ausgerüstet starteten sie zur Halle
Heeb ins Sossenheimer Unterfeld.
Von links: Laila, Kolja und Charlotte freuen sich mit den Erwachsenen darauf, dass es gleich losgeht.
Hier war alles für den feierlichen Akt vorbereitet. Die Kerbebob
„Geli und Bernhard“ wurde verbrannt und damit die Kerb symbolisch
„beerdigt“. Für das leibliche Wohl war ein Zelt mit großem Grill
aufgebaut, sowie eine Biergondel mit Oktoberfestbier, Apfelwein und
alkoholfreien Getränken.
Ab 20 Uhr spielte die Band „Backdoor Sellers“. „Wir covern gute
Laune-Songs aus Rock und Pop der 60er Jahre bis heute“, hatte die Band
versprochen und hatte schon mit dem ersten Song, von Bill Haley, „Rock
Around The Clock“, das Eis gebrochen. Es folgte Hit auf Hit und alle
machten mit. Die Halle Heeb war bestuhlt und mit Lichterketten
geschmückt und trug mit ihrer tollen Akustik dazu bei, dass bis
Mitternacht begeistert gefeiert wurde. Mit „Sexy to Fire“ und „An Tagen
wie diesen“ schloss die Band ihr Programm ab. Es gab nochmals stehenden
Applaus.
„Das ist richtig geile Musik“ sagte ein Besucher!
Befreundete Kerbeburschen aus Niedererlenbach feierten lautstark mit. Der Vorsitzende der Sossenheimer Kerbeburschen, Michael Schneider, war begeistert, „ich möchte allen unseren Kerbeburschen ein großes Lob aussprechen und mich für die Hilfe von außen auch bei allen Sponsoren, Gönnern und Unterstützern bedanken – schön, dass auch heute wieder viele Sossenheimer gekommen sind, wir haben wieder eine tolle Kerb hingekriegt.
„Vulkan Express“ und „SoundsLike“ sorgten für tolle Stimmung auf der Sossenheimer Kerb
Einmarsch mit Blasmusik und Fahnenträgern voran ins Festzelt. Fotos und Video: Krüger
Das kühle und regnerische Wetter hielt nur wenige Sossenheimer
Stammgäste vom Besuch der „Sossenheimer Kerb“ ab. Aber es wurden auch
neue Gesichter gesehen. Sowohl am Samstag als auch am Sonntag war das
Festzelt des Sossenheimer Vereinsrings gut besucht. Das Festzelt war von
den Kerbeburschen geschmückt worden. Und Sossenheimer Vereine kümmerten
sich in gewohnter Weise im und um das Festzelt um das leibliche Wohl
der Kerb-Besucher.
Am Samstag, 5. Oktober, hatten die Kerbeburschen am frühen Nachmittag
ihren Kerbebaum aufgestellt und zogen anschließend weiter zum Festzelt.
Am Abend spielte hier die bekannte Coverband „SoundsLike“. Die Band
heizte mit rockigen Party-Hits, bedingungslosem Rock und Heavy-Metal
sowie mit 80er-Jahre-Rock bis zu aktuellen Chart-Hits ordentlich ein.
Besucher und Kerbeburschen machten bis zum Ende um Mitternacht
begeistert mit.
Mitmachen und Begeisterung im Festzelt mit der Band „SoundsLike“ im Hintergrund.
Die Kerbeburschen nutzten eine Pause, um vier Jung-Kerbeburschen zu
„echten“ Kerbeburschen zu „befördern“. Das Ritual sah u.a. ein Bembel
stemmen, das Bemalen des Oberkörpers und einen Test der
„Trinkfestigkeit“ vor. Ober-Kerbebursche Michael Schneider stellte fest:
„Ihr habt die Prüfung bestanden!“
Vier Kerbeburschen wurden „getauft“.
Der Kerb-Sonntag begann mit einem „Kirchweihgottesdienst“ in der
Katholischen Kirche St. Michael. Anschließend geleitete ein Festzug mit
Blasmusik des Orchestervereins Schwanheim und Fahnenträgern die
Gottesdienst-Besucher vom Kirchberg zum Festzelt, zum „Sossenheimer
Kerbefrühschoppen“. Leider sorgte ein Falschparker in der Michaelstraße
dafür, dass die Kerbeburschen mit ihrem Festwagen „abgehängt“ wurden.
Sie kamen deshalb etwas Später im Festzelt an. Auch sie wurden vom
Vorsitzenden des Vereinsrings, Franz Kissel, herzlich begrüßt.
Mitklatschen und Mitsingen war angesagt.
Gegen Mittag wurde der Orchesterverein Schwanheim von der
Stimmungsgruppe „Vulkan Express“ abgelöst. Ihr Programm bestand aus
Schlagermusik, volkstümlichen Schlagern, Oberkrainer- und böhmischer
Blasmusik sowie aus Oldies mit zahlreichen „Ohrwürmern“. Auch hier
machten die Besucher, aufgefordert von der Band, begeistert mit, es
wurde mitgesungen, geschunkelt und getanzt. Einige Musiker gingen ins
Publikum, spielten auch auf Tischen und immer wieder hieß es: „Ein
Prosit der Gemütlichkeit“!
Die Band ging auf die Besucher zu, die kräftig mitmachten.
Ein kleiner Dank per Präsent für die Vereinsverantworlichen.
Die Kerbeburschen erzielten bei der Versteigerung ihres Kerbebaums
diesmal 50,- Euro und waren dennoch insgesamt zufrieden. Der Vereinsring
ehrte mit Ehrenurkunde in diesem Jahr für ihr besonderes,
ehrenamtliches Engagement in der Vereinsarbeit Marianne und Yilmaz
Karahasan, AWO-Sossenheim, sowie erstmals mit Michael Schneider einen
„Jung-Ehrenamtlichen“.
Michael Schneider, links und Marianne und Yilmaz Karahasan wurden von Franz Kissel, 2. von links und Lisa Retsch, rechts, für herausragende Vereinsarbeit geehrt.
Ein gelungenes Fest zur Sossenheimer Kirchweih. Als es am späteren
Nachmittag immer noch regnete, wurde die Biergondel im Freien etwas
früher geschlossen. Bier gab es ja noch im Festzelt, bis auch hier die
Musiker mit „Sierra Madre del Sur“ das letzte Lied spielten. mk
Die Garde der „Spritzer“ half hinter der Theke.
Helfer hinter der Theke hatten nur wenig Zeit zum Schunkeln.
Der Kerbebaum mit Bob Geli und Bob Bernhard wurde an seinem Stammplatz aufgestellt
Kranfirma und Feuerwehr helfen beim Aufrichten des geschmückten Kerbebaums. Foto: Krüger
Mit Hilfe von Treckerfahrer Norbert Kuhnke, er war für den
Transport von Schwanheim nach Sossenheim verantwortlich, der Firma
Baukran Logistik, BKL und einer Drehleiter der Berufsfeuerwehr aus
Feuerwache 30, wurde am Kerbesamstag, 5. Oktober, der Kerbebaum
aufgestellt. Zahlreiche Schaulustige waren
dabei, und auch Anna Forke vom „Quartiersmanagement Soziale Stadt“, die
für dieses Projekt der Stadt Frankfurt Werbung machte.
Michael Schneider, Vorsitzender der Kerbeburschen, zeigte sich
zufrieden, „dass alles so gut gelaufen ist. Ich möchte allen
Unterstützern danken“. Die Wirtsleute Angelika und Bernard Witter vom
Hainer Hof sind in diesem Jahr die Namensgeber der Kerbebob. Das
Wirtshaus schließt Mitte 2020. „Die beiden haben uns immer super
unterstützt, deshalb ehren wir sie mit ihrem Namen für die Bobbe in
diesem Jahr“, sagte Michael Schneider.
Hartmut Herford, er und seine fünf Buben sind Mitglieder der Kerbeburschen. Foto: mk/Fay
Der Baum misst 27 Meter und steht noch bis kommenden Samstag. Dann
wird mit der „Bobbe-Verbrennung“ die Kerb standesgemäß „beerdigt“. Mit
einem Fackelzug, Start ist um 17:30 am Parkplatz Alt Sossenheim /
Wiesenfeldstraße, marschieren Klein und Groß zur Halle Heeb ins
Sossenheimer Unterfeld. Hier findet die abschließende Zeremonie statt
und wenn die Bobbe verbrannt sind, wird nochmals richtig gefeiert. „Für
Speis und Trank wird gesorgt, und Musik gibt’s auch“, so Michael
Schneider. mk